mit der neuen CD von Lucky Love.

// I Don’t Care If It Burns ist ein Album, das von der ersten Sekunde an elektrisiert. Lucky Love erschafft mit seinem Debüt eine musikalische Welt, die so leuchtend, unerschrocken und leidenschaftlich ist wie er selbst. Wer seinen Werdegang verfolgt hat – vom Schauspieler über den Tänzer bis hin zum Sänger in der Kabarettgruppe von Madame Arthur – der spürt, dass in diesem Album eine ganze Lebensgeschichte steckt. Es ist ein Werk, das sich nicht in ein Genre pressen lässt, sondern sich irgendwo zwischen Glam-Pop, Electro, Gospel und nostalgischem 80s-Synthwave bewegt. Es trägt die Extravaganz eines Bowie, die Sensibilität eines Antony and the Johnsons und die Unmittelbarkeit eines modernen Popstars, der sich nicht scheut, groß zu träumen. Die 13 Tracks des Albums haben eine mitreißende Energie. Gospelchöre treffen auf dunkle Synthesizer, und über allem schwebt Lucky Loves Stimme, die mal sanft, mal kraftvoll, aber immer eindringlich ist. Es ist Musik, die Gegensätze versöhnt:
Hier fusionieren die dunklen 80er mit den unbeschwerten 60ern, hier wird Schmerz in Euphorie verwandelt und Melancholie in eine fast rebellische Lebensfreude. Man hört förmlich den Künstler, der sich keine Grenzen setzen lässt, der sich mit jedem Song neu erfindet und dabei eine unaufhaltsame Energie ausstrahlt. Was dieses Album so besonders macht, ist seine emotionale Tiefe. Es ist nicht nur eine Sammlung eingängiger Songs, sondern eine persönliche Reise. Songs wie Masculinity, mit dem er schon bei seiner ersten EP die Herzen vieler berührt hat, oder der hymnische Titeltrack I Don’t Care If It Burns, erzählen von Identität, Freiheit und der Kraft, zu sich selbst zu stehen. Lucky Love singt mit einer Intensität, die unter die Haut geht, aber ohne ins Pathetische abzudriften. Stattdessen steckt in jeder Zeile ein Augenzwinkern, ein spielerischer Charme, der das Album so unwiderstehlich macht. Es gibt Alben, die unterhalten, und es gibt Alben, die einen verändern. I Don’t Care If It Burns gehört zur zweiten Kategorie. Es ist Musik für die, die sich nach etwas Echtem sehnen, nach Leidenschaft, nach Geschichten, die nicht glattgeschliffen sind. Lucky Love hat mit diesem Album nicht nur einen strahlenden Start in seine Solokarriere hingelegt, sondern auch ein Werk geschaffen, das lange nachhallt – wild, mutig, funkelnd und absolut einzigartig.
UND WAS NUN?